Global Change im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung – Unterrichtsmodelle und Bildungsangebote für (angehende) Lehrkräfte zur Bewusstseinsbildung sowie gesellschaftlichen und räumlichen Transformation
Leitung: | Prof. Dr. Christiane Meyer, Dr. Andreas Eberth |
Team: | Stephanie Mittrach |
Jahr: | 2021 |
Datum: | 01-02-18 |
Förderung: | Gefördert von Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). |
Laufzeit: | 2018-2021 |
Weitere Informationen | https://www.didageo.uni-hannover.de/499.html |
Die niedersächsische Länderinitiative zur Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung richtet sich an alle drei Phasen der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften. Dabei stehen nicht nur inhaltliche und methodische Aspekte im Vordergrund, vielmehr soll es durch eine Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren der entsprechenden Phasen ermöglicht werden, von- und miteinander zu lernen. Den thematischen Rahmen bildet das Konzept des Global Change, von dem ausgehend eine Bewusstseinsbildung zur gesellschaftlichen Transformation mittels reflexiver Methoden initiiert werden soll, die in der Folge auch raumwirksam im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung sein kann (räumliche Transformation).
Kooperationspartner:
- Niedersächsisches Kultusministerium, Hannover
- Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Hannover
- Forschungszentrum "TRUST - Räumliche Transformation, Zukunft für Stadt und Land" an der Leibniz Universität Hannover
- Leibniz School of Education an der Leibniz Universität Hannover
- Studienseminar Hannover II für das Lehramt an Gymnasien
- Modellschulen in der Region Hannover
- Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN) e.V., Hannover
- 3WF - Forum für eine andere Welt e.V., Hannover
- ELIMU - Bildung in Ostafrika e.V.
- Filme für die Erde, Internationales Kompetenzzentrum für Umweltdokumentarfilme, Winterthur/Schweiz
Im Rahmen der Länderinitiative wurde auch das Sonderprojekt „Sustainable Development Goals (SDGs) mit digitalen Medien vermitteln“ durchgeführt. Die Perspektive Jugendlicher auf die SDGs stellt in der (geographie-)didaktischen Forschung bislang ein Desiderat dar. Um diese Lücke in einem ersten Schritt zu schließen, wurde das Sonderprojekt von September bis Dezember 2018 durchgeführt. In verschiedenen Teilprojekten wurden Videos von Schüler*innen und Studierenden gedreht, um die SDGs zu vermitteln.
In einem der Teilprojekte erstellten ca. 200 teilnehmende Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9-12 an Gymnasien und Gesamtschulen in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz kurze Videos, in denen sie in Gruppen ein SDG aus ihrer Perspektive präsentierten. Den Partizipierenden wurde hierfür die Broschüre „Weltwunder! Wandel statt Wachstum“ des VEN (2016) als Orientierung ausgehändigt. Darin werden die SDGs kurz charakterisiert und konkrete Lösungsansätze aufgezeigt bzw. Pioniere des Wandels vorgestellt. Zu Beginn dieser in den Unterricht eingebetteten Projekteinheit wurde eine quantitative Vorab-Erhebung mittels standardisierter Fragebögen durchgeführt. Folgende Fragestellungen waren dabei leitend:
Welche Themen beschäftigen die Lernenden, wie schätzen sie die Bedeutung globaler Probleme ein und welche Wünsche haben sie für die Zukunft der Erde?
Was verbinden sie mit dem Begriff der nachhaltigen Entwicklung und wie sehr interessieren sie sich für die einzelnen SDGs?
Wer ist aus der Perspektive Jugendlicher verantwortlich für die Umsetzung der SDGs und wie positionieren sie sich zu ausgewählten Aussagen diesbezüglich?
Zudem haben in verschiedenen Lehrveranstaltungen Studierende Videos erstellt sowie weitere Materialien, die für Vermittlungszwecke genutzt werden können.
Die 17 Sustainable Development Goals.
Gefördert von Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite.