Forschungsprojekte des FZ TRUST
»Laufende Projekte«
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Gute Küste NiedersachsenWas ist eine „gute Küste“, an der wir sicher vor Naturgefahren, im Einklang mit der Natur, eingebettet in die gewachsene Kulturlandschaft, verantwortungsbewusst und nachhaltig leben und wirtschaften können? Dieser Fragestellung geht der Forschungsverbund aus drei Niedersächsischen Universitäten an der Niedersächsischen Küste zwischen Ems und Weser nach. Im Fokus des Forschungsvorhabens steht der ökosystemstärkende Küstenschutz. Im Spannungsfeld zwischen stetig wachsenden küstennahen Siedlungszentren sowie der von Wind und Wetter geformten Küste, verlaufen Küstenschutzbauwerke. An der Schnittstelle zwischen Land und Meer erheben sich Seedeiche, um tiefliegende Gebiete mit ihren Schutzgütern vor möglichen Sturmfluten zu schützen. Wie sich maritime Landschaftsformen, wie Salzwiesen oder Stranddünen, in gängige Schutzkonzepte integrieren lassen und welchen funktionellen zusätzlichen Schutz durch Wellendämpfung oder selbständige Adaption sie bieten, wird in dem Projekt "Gute Küste Niedersachsen" untersucht. Dazu werden Reallabore an der Nordsee aufgebaut und über Jahre Daten erhoben, um das Deichvorland mit seinen Halophyten zu beobachten. In einem weiteren Schritt werden die Felddaten genutzt, um die Naturräume im Labor abzubilden und an Modellen verschiedene Systemzustände zu testen, um anschließend Handlungsempfehlungen für den Küstenschutz formulieren zu können.Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann; Prof. Dr. Christina von HaarenTeam:Jahr: 2024Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)Laufzeit: 01/2020 - 12/2024
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Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) – Abteilung Raum für Zusammenhalt (RfZ) – Hannover„Wir müssen in unserer Gesellschaft miteinander im Gespräch bleiben, dabei respektvoll sein und Meinungsverschiedenheiten möglichst konstruktiv aushandeln“ (Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung). Um dieses Ziel zu erreichen, konstituiert sich das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).Leitung: Prof. Dr. Peter DirksmeierTeam:Jahr: 2024Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Laufzeit: 2019 (Vorphase), 2020 – 2024 (Hauptphase© Angelina Göb
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Contracts2.0 – Co-design of novel contract models for innovative agri-environmental-climate measures and for valorisation of environmental public goodsLeitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, PD Dr. Sylvia Herrmann, Koordination: Prof. Dr. Bettina Matzdorf, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)Team:Jahr: 2023Förderung: Europäische Union, Horizon 2020Laufzeit: Mai 2019 – April 2023
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„Wandel statt Wachstum“ – Die Sustainable Development Goals und Postwachstumsökonomien aus der Perspektive Jugendlicher im Kontext einer gesellschaftlichen TransformationIm Rahmen dieses Forschungsprojekts werden die Perspektiven von Jugendlichen auf die Sustainable Development Goals und Postwachstumsökonomien mittels eines standardisierten online-Fragebogens sowie mittels Fokusgruppendiskussionen erhoben. Im Rahmen von Besuchen mit Jugendlichen bei sog. Pionier*innen des Wandels wird im Sinne forschenden Lernens möglichst partizipativ gearbeitet.Leitung: Prof. Dr. Christiane MeyerTeam:Jahr: 2022Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)Laufzeit: 2019–2022
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Kompensationsflächenmanagement im Klimawandel – Anpassungsmaßnahmen im Bremer Feuchtgrünland zum Erhalt von Ökosystemleistungen und Empfehlungen für die Eingriffsregelung. Klimabedingte Anforderungen und Ökologische EffzienzforschungIm Zuge des projizierten Klimawandels sind insbesondere Arten und Biotope der Feuchtlebensräume von einer Verschlechterung ihres Erhaltungszustands bedroht. Welche Konsequenzen dies für die Biodiversität in Gebieten mit bedeutsamen Vorkommen von Wiesenvögeln, Amphibien und Biotoptypen des Feuchtgrünlands haben kann, soll mittels Feldstudien am Beispiel des Bremer Feuchtgrünlandrings untersucht werden. Daneben sollen Feldstudien klären, inwieweit es mit ausgleichenden Maßnahmen gelingen kann, den Erhaltungszustand von Arten und Biotopen trotz des Klimawandels zu sichern. Klimawandelbedingte Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung von Biodiversität und weiteren Ökosystemleistungen auf Kompensationsflächen stellen auch für die naturschutzrechtliche Eingriffs-Ausgleichsregelung eine Herausforderung dar. Ausgehend von den Erkenntnissen der Feldforschung soll daher abgeschätzt werden, inwiefern das Instrument der Eingriffsregelung, u. a. durch die Integration des Ökosystemleistungsansatzes, methodisch weiter entwickelt werden kann, um zukünftig klimawandelbedingte Anforderungen besser berücksichtigen zu können. Darauf aufbauend sollen neue, langfristige Finanzierungskonzepte entwickelt werden, welche eine den Klimawandelfolgen angepasste Pflege der Flächen ermöglichen.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Prof. Dr. Michael ReichTeam:Jahr: 2022Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderung im Rahmen des F&UNBS-Verbund (Forschung zur Umsetzung der Nationalen BiodiversitätsStrategie)Laufzeit: April 2016 - März 2022
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Verantwortung, Vernetzung, Vertrauen – Zukunftsdiskurse zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 und ihrer Nachhaltigkeitsziele mit Partizipation von „Agents for Future“Im Herbst/Winter 2020/2021 finden vier Podiumsdiskussionen statt, in denen die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) diskutiert wird. Die Zukunftsdiskurse fokussieren dabei zentrale „Agents for Future“ im Kontext einer gesellschaftlichen Transformation: 1. Kommunen hinsichtlich politischer Maßnahmen und Änderungen („Communities for Future“), 2. Bildung als Schlüssel für einen kulturellen Wandel („Education for Future“), 3. ein lebensdienliches, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaftsparadigma („Economics for Future“) sowie 4. nachhaltigkeitsbewusste Konsumierende („Consumers for Future“).Leitung: Prof. Dr. Christiane MeyerTeam:Jahr: 2021Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)Laufzeit: Mai 2020–Juli 2021
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Verbundprojekt: „Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben“In den drei Modellstädten Dessau-Roßlau, Frankfurt a.M. und Hannover werden anhand beispielhafter Entwicklungs- und Kommunikationsmaßnahmen neue Prinzipien für einen wildnisorientierten Umgang mit bisher konventionell gepflegten, städtischen Grünflächen entwickelt. Ziel des Verbundprojektes ist die Mehrung, Inwertsetzung und Vermittlung wildnisorientierter Flächen mit ihren ökosystemaren Funktionen. Es werden neue extensive Formen der städtischen Grünflächenpflege mit geringem oder keinem Pflegeaufwand erprobt und evaluiert. So sollen biologisch vielfältige und ästhetische ansprechende Lebensräume und Landschaftsstrukturen geschaffen werden, die mit ihren multifunktionalen Ökosystemleistungen (z.B. Naturerleben, Biodiversität, Lokalklima) zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen und die Lebensqualität in den Städten erhöhen. Um die Akzeptanz der Maßnahmen vor Ort zu gewährleisten und die Einstellung gegenüber „Stadtwildnis-Gebieten“ zu verbessern, wird ein Fokus auf die Einbindung der Bevölkerung vor Ort durch Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildungsmaßnahmen gelegt.Leitung: Prof. Dr. Michael Reich, Dr. Stefan RüterTeam:Jahr: 2021Förderung: Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Bundesprogramm Biologische VielfaltLaufzeit: Juni 2016 - Mai 2021
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Global Change im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung – Unterrichtsmodelle und Bildungsangebote für (angehende) Lehrkräfte zur Bewusstseinsbildung sowie gesellschaftlichen und räumlichen TransformationIm Rahmen der niedersächsischen Länderinitiative steht eine Vernetzung von Akteuren aller drei Phasen der Lehrkräftebildung im Vordergrund. Ziel dabei ist, Materialien und (Fortbildungs-)Angebote für eine Bewusstseinsbildung zur gesellschaftlichen und räumlichen Transformation im Kontext des Global Change zu schaffen.Leitung: Prof. Dr. Christiane Meyer, Dr. Andreas EberthTeam:Jahr: 2021Förderung: Gefördert von Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).Laufzeit: 2018-2021
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Nachwuchsgruppe PlanSmart: Planung und Umsetzung naturbasierter LösungenFlusseinzugsgebiete zeigen häufig erhebliche wasserbezogene Herausforderungen wie Überflutungen, Dürre und Wasserqualitätsdefizite. Von natürlichen Prozessen inspirierte, sogenannte naturbasierte Lösungen können helfen, ökologische, soziale und ökonomische Herausforderungen auf nachhaltige Weise zu bewältigen. Die im Rahmen des SÖF-Programms geförderte Nachwuchsgruppe PlanSmart untersucht innovative Ansätze zur Planung und Umsetzung naturbasierter Lösungen und kooperiert dazu in einem Demonstrationsvorhaben eng mit Akteuren im Einzugsgebiet der Lahn. Unter der Leitung von Christian Albert und Barbara Schröter wird PlanSmart Einsatzmöglichkeiten zum Einsatz von transdisziplinären Planungsmethoden und -technologien erproben, ökologische, soziale und ökonomische Effekte von naturbasierten Lösungen evaluieren, innovative Governance-Ansätze entwickeln und den Prozess der gemeinsamen Wissensentwicklung analysieren. PlanSmart ist angesiedelt am Institut für Umweltplanung und dem Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung – ZALF.Leitung: Jun. Prof. Dr. Christian Albert, Dr. Barbara SchröterTeam:Jahr: 2021Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderpriorität Sozial-ökologische ForschungLaufzeit: 2016-2021
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Zukunftsdiskurs: "Zukunft diskutieren - Gesellschaft zusammen bringen: Über soziale Utopien reden"Eine Gesellschaft, die Menschen zusammenbringt, Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten überwindet, das ist die Vision vieler engagierter Menschen in Hannover. Was braucht es um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden? Was für wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es, die für die Praxis relevant sind? Und was für Utopien verbinden die Menschen in Hannover mit Gesellschaftlichem Zusammenhalt?Leitung: Dr. Daniela KempaTeam:Jahr: 2020Förderung: Gefördert im Niedersächsischen Vorab durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)Laufzeit: Juni 2020 - Mai 2021© IUP/Wissenschaftsladen 2020
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Nachhaltigkeitsbewertung und -bewusstsein entlang der „textilen Kette“ am Beispiel ausgewählter Unternehmen – Ein didaktisches Modell zur Vermittlung von „Transformative Literacy“ im Rahmen schulischer Bildungsprozesse und LehrerbildungsangeboteDie textile Lieferkette ist mit ihren globalen Verflechtungen sehr gut geeignet, um bewusst zu machen, dass unsere Kleidung einen Weg von tausenden von Kilometern entlang mehrerer Kontinente genommen hat. Die Textilbranche profitiert enorm vom weltweiten Handel und der internationalen Arbeitsteilung. Hierbei gibt es jedoch auch Schattenseiten. Über die Auseinandersetzung mit den sozialen und ökologischen Problemen entlang der „textilen Kette“, aber auch mit Lösungsansätzen, soll in diesem Projekt zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beigetragen werden. Unternehmen, die nachhaltige(re) Wege in der Textilproduktion einschlagen, sind in unserem Bildungsangebot besonders von Interesse. Sie wurden von Jugendlichen mit ihren Zielen für eine Transformation der „Bekleidungswelt“ interviewt. Die aus diesen Interviews entstandenen Videoclips können im Schulunterricht oder in der außerschulischen Bildungsarbeit zur Bewertung von Nachhaltigkeit eingesetzt werden. Auf unserer Website geben wir Anregungen, wie diese in eine Unterrichtseinheit zu System-, Ziel- und Transformationswissen als Wissensdimensionen einer „Transformative Literacy“ eingebettet werden können. Damit möchten wir zu einer Bewusstseinsbildung für eine „Fashion for Future“ beitragen.Leitung: Prof. Dr. Christiane MeyerTeam:Jahr: 2020Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)Laufzeit: 2017-2020
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LAZIKN2030: Zielkonflikte für Nachhaltigkeit bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Kommune unter Partizipation von Schüler*innen sowie Bürger*innen erkennen, analysieren und Lösungsansätze entwickeln (TP 3)Der Kommunen- und Forschungsverbund von LAZiKN2030 (LösungsAnsätze Zielkonflikte für Nachhaltigkeit) hat sich zum Ziel gesetzt, in einem partizipativen Prozess unter Beteiligung von Schulen und damit Jugendlichen sowie den Lehrkräften, der Öffentlichkeit sowie Expert*innen themen-, raum-, zeit- und hierarchiebezogen Lösungsansätze zur Bewältigung der Zielkonflikte auf kommunaler Ebene zu entwickeln. Die Lösungsansätze wurden in einer Toolbox nachvollziehbar und durch entsprechende Produkte zur Nutzung durch Kommunen und Beratungsorganisationen aufbereitet. Die Ergebnisse und Bildungsmaterialien stehen online zur Verfügung: www.nachhaltigkeit-toolbox.deLeitung: Prof. Dr. Christiane MeyerTeam:Jahr: 2020Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Laufzeit: Juni 2017 – August 2020
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Promotionsprogramm „Dörfer in Verantwortung – Chancengerechtigkeit in ländlichen Räumen sichern“Das Promotionsprogramm „Dörfer in Verantwortung – Chancengerechtigkeit in ländlichen Räumen sichern“ ist ein gemeinsames Vorhaben der Opens external link in new windowUniversität Vechta, der Opens external link in new windowLeibniz Universität Hannover und der Opens window for sending emailHochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen. Es greift Fragestellungen auf, die der wirtschaftliche Strukturwandel und die aktuelle demographische Entwicklung aufgeworfen haben: Elementar für Bürger, Verwaltung und Politik ist dabei die zukünftige Ausgestaltung der technischen und sozialen Infrastrukturen, die die Daseinsvorsorge in den Dörfern sichern. Hierzu gehören insbesondere die Nahversorgung, Mobilität, Bildung und Gesundheitsvorsorge.Leitung: Prof. Dr. Karl Martin Born, Prof. Dr. Ulrich Harteisen; Standort Hannover:Prof. Dr. Winrich Voß, Prof. Dr. Frank Othengrafen (bis April 2019), Prof. Dr. Rainer DanielzykJahr: 2020Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und KulturLaufzeit: 2016-2020
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„Weltkulturerbe aus der Perspektive Jugendlicher – Vorstellungen, Bedeutungszuweisungen, Einstellungen und Werthaltungen im Kontext von Kulturbewusstsein und gesellschaftlicher Transformation“Das Forschungsprojekte untersuchte die Perspektiven, die bei 14–17-jährigen Jugendlichen aus Niedersachsen zu Weltkulturerbe und damit in Verbindung stehenden Themen vorliegen. Das qualitative Teilprojekt erhob die Perspektiven mittels Fokusgruppen und Reflexiver Fotografie und wurde durch eine quantitative Studie ergänzt.Leitung: Prof. Dr. Christiane Meyer und Prof. Dr. Joachim GrabowskiTeam:Jahr: 2019Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)Laufzeit: November 2016 – Oktober 2019
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Planerinnen und Planer, ihr Alltag und ihre Entscheidungen. Die empirische Analyse des Alltagshandelns von Stadtplanerinnen und Stadtplanern als Beitrag zur Reflexion des Planungsverständnisses und zur Weiterentwicklung planungstheoretischer AnsätzeWas machen Stadtplaner/innen im Alltag? Erstellen sie Pläne oder Konzepte, verhandeln sie mit Investor/innen, tauschen sich mit Bürger/innen aus oder schreiben sie Stellungnahmen für Politiker/innen? Wir wissen sehr viel über die Handlungsfelder, in denen Stadtplaner/innen tätig sind, welche formellen und informellen Instrumente sie nutzen, in welchem institutionellem Umfeld sie arbeiten. Allerdings gibt es bislang keine gesicherten empirischen Erkenntnisse, wie das konkrete Handeln von Stadtplaner/innen, die in der öffentlichen Verwaltung arbeiten, im Alltag aussieht und was das für ihr jeweiliges (disziplinäres) Verständnis von Planung bedeutet.Leitung: Prof. Dr. Frank Othengrafen, Dr. Meike Levin-KeitelTeam:Jahr: 2019Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)Laufzeit: September 2016 - Februar 2019
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Herausforderung Krisenfestigkeit europäischer Städte (HeKriS): Entwicklung planerischer Strategien und kreativer MaßnahmenDie Entwicklung „krisenfester“ bzw. resilienter Städte ist ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Entwicklung. So sollen Städte beim Eintreten von Krisensituationen (natürliche Katastrophen wie Hochwasser/Überflutungen oder klimabedingte Hitze-/Dürreperioden sowie gesellschaftliche Extremsituationen wie Finanzkrise oder Flüchtlingsproblematik) langfristig in der Lage sein, ihre gesellschaftlichen und ökonomischen Aufgaben zu erfüllen. In vielen Städten stellt sich jedoch, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte, die Frage, mit welchen Maßnahmen und in welcher Form die Krisenfestigkeit erhöht und erfolgreiche Strategien nachhaltiger Stadtentwicklung initiiert werden können. Hinzu kommt, dass vorsorgende Maßnahmen langfristige Investitionen bedeuten, die mit aktuellen Problemen und begrenzten Mitteln konkurrieren und deshalb häufig nicht umgesetzt werden. Hier bleiben Chancen für die Entwicklung resilienter bzw. krisenfester Städte oftmals ungenutzt, mit der Gefahr, dass vergleichbare Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt deutlich zeitintensiver und kostspieliger werden. Hier knüpft das Vorhaben an. Durch gemeinsame Lehr- und Forschungsaktivitäten wird angestrebt, (1) die Herausforderungen für eine nachhaltige und resiliente Stadtentwicklung in deutschen und griechischen Städten zu verstehen, (2) die planerischen Steuerungsmöglichkeiten und -instrumente zu analysieren und (3) entsprechende Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung zu entwickeln und diese hinsichtlich der Übertragbarkeit auf andere Kontexte zu überprüfen.Leitung: Prof. Dr. Frank OthengrafenTeam:Jahr: 2019Förderung: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)Laufzeit: Januar 2017 - Dezember 2019
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TempALand – Temporäre An- und Abwesenheiten und deren Auswirkungen auf Land und GesellschaftDie Thematik der multilokalen Lebensweisen, also des gleichzeitigen Lebens an mehreren Orten, gewinnt unter anderem durch die allgemein erhöhten Mobilitätsanforderungen und -möglichkeiten an Bedeutung für die räumliche Entwicklung und spielt im Landkreis Diepholz (LK Diepholz) aufgrund seiner Strukturen und spezifischen Rahmenbedingungen eine bedeutende Rolle. Insbesondere der südliche, überwiegend ländlich geprägte Teil des Landkreises, das Diepholzer Land, ist vom Phänomen der Multilokalität und dementsprechend von temporären An- und Abwesenheiten betroffen, die ihrerseits zu vielschichtigen Konsequenzen beispielsweise im Bereich der Infrastrukturen, des Wohnens und der sozialen Strukturen führen. Dementsprechend sind innovative und anwendungsorientierte Ansätze erforderlich, um den damit verbundenen Herausforderungen in den genannten Bereichen zu begegnen und die Kommunen bei der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Gestaltung der Orts- und Regionalentwicklung zu unterstützen. Zusammen mit dem Landkreis Diepholz und den Kommunen im Diepholzer Land werden anhand von bis zu fünf ausgewählten Fallstudien Strategien und Konzepte zum Umgang mit den Auswirkungen multilokaler Lebensweisen erarbeitet und exemplarisch erprobt sowie hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf andere Kommunen überprüft. Hierbei steht die enge Zusammenarbeit und stetige Rückkopplung zwischen Praxis (Verwaltung, Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft) und Wissenschaft im Vordergrund.Leitung: Prof. Dr. Frank Othengrafen, M.Sc. Linda Lange (bis April 2017), M.Sc. Lena GreinkeTeam:Jahr: 2019Förderung: Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Laufzeit: Juni 2016 - Mai 2019
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Klimawandel als globale und lokale Herausforderung - Unterrichtsmodelle zur Bewusstseinsbildung über Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimagerechtigkeit für verantwortungsbewusstes Handeln als Beitrag zu einer nachhaltigen EntwicklungIn dieser niedersächsischen Länderinitiative zur Umsetzung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung wurden alle drei Phasen der Lehrer*innenbildung vernetzt. Schulen, Forschungseinrichtungen und außerschulische Bildungspartner entwickelten gemeinsam Unterrichtsanregungen zum Themenfeld Klimawandel (Projektpublikation online verfügbar unter https://doi.org/10.15488/3686).Leitung: Prof. Dr. Christiane MeyerTeam:Jahr: 2018Förderung: Engagement Global gGmbH aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)Laufzeit: 2015–2018
»Abgeschlossene Projekte«
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Zukunftsdiskurs: Raumbezogene Identitäten verstehen und nutzen - Eine Chance für zukunftsorientierte RegionenLeitung: Dr. Daniela KempaTeam:Jahr: 2020Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)Laufzeit: Mai 2019 - April 2020
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Regiobranding – Branding von Stadt-Land-Regionen durch Kulturlandschaftscharakteristika (Hauptphase)Landschaftsqualität und die damit verbundene Lebensqualität werden zu einem immer wichtigeren Standortfaktor im Wettbewerb der europäischen Region. Derzeit werden indes die Potenziale, die Landschaften sowie die in ihnen ausgedrückte Geschichte und Gegenwart und die damit verbundenen Umweltqualitäten bieten, noch nicht ausgeschöpft, um die Identitäts- und Imagebildung von Regionen zu fördern. Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens ist es daher das Ziel, die Umwelt- und Landschaftsqualitäten mit ihren Wechselwirkungen zu den siedlungs-, wirtschafts- und sozialstrukturellen Potenzialen zu einem identitätsstiftenden „Kulturlandschafts-Branding“ zu verknüpfen.Leitung: Dr. Daniela Kempa; PD Dr. Sylvia Herrmann; Prof. Dr. Christina von HaarenTeam:Jahr: 2019Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Laufzeit: September 2014 - Februar 2019
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Innovationsstrategien zur Ernährungssi-cherung mittels Technologie- und Wis-senstransfer: Ein auf Menschen ausge-richteter Ansatz (Trans-sec)Leitung: Prof. Dr. GroteJahr: 2018Förderung: BMBFLaufzeit: 2013-2018
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Diversifying Food Systems: Horticultural Innovations and Learning for Improved Nutrition and Livelihood in East Africa (Hortinlea)Leitung: Prof. Dr. GroteJahr: 2018Förderung: BMBFLaufzeit: 2013-2018
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Urbanization and Locality: Preserving and developing identity in large-scale urbanization processes with urban landscapes along canals as case studiesLeitung: Prof. Dr. ProminskiJahr: 2018Förderung: Chinesisch-Deutsches Zentrum für Wissenschaftsförderung (DFG und NSFC - National Natural Science Foundation of China)Laufzeit: 2016-2018
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Verbundprojekt: raum- und planungswissenschaftliche Betrachtung von Geschlechterverhältnissen und Machtkonstellationen in der StadtLeitung: Prof. Dr. Zibell, Prof. Dr. OthengrafenJahr: 2018Förderung: MWK; Geschlecht- Macht- WissenLaufzeit: 2016-2018
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Soziale Innovation als Impuls für eine zukunftsfähige Daseinsvorsorge am Beispiel ländlicher Räume in NiedersachsenDie Sicherung der Daseinsvorsorge wird in planungsrechtlichen Grundlagen und Instrumenten wie in programmatischen Konzepten von Bund, Ländern und Kommunen als Strategie zur Bewältigung des demografischen Wandels sowie der Stabilisierung ländlicher Räume gesehen. Der Bedarf nach neuen Lösungen und Konzepten wird dort besonders deutlich, wo sich die vorhandenen Angebote nicht mehr mit den Ansprüchen der Bevölkerung decken, öffentliche Gebäude untergenutzt und Schließungen nicht mehr aufzuhalten sind. Das Resultat ist neben einer eingeschränkten Versorgung oft auch die schlechte Erreichbarkeit verbliebener Strukturen. Die betroffenen Kommunen sind aufgrund eingeschränkter Ressourcen häufig nicht in der Lage, diesen Entwicklungen allein entgegenzuwirken. Aus diesem Grund stellt die SozialeLeitung: Prof. Dr. Barbara ZibelTeam:Jahr: 2018Förderung: Europäischer Fonds für Regionale EntwicklungLaufzeit: Januar 2017 - Dezember 2018
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Sustainability Transitions in der Lebensmittelproduktion: Alternative Proteinquellen in sozio-technischer PerspektiveIn dem auf drei Jahre angelegten Verbundprojekt "Sustainability Transitions in der Lebensmittelproduktion: Alternative Proteinquellen in soziotechnischer Perspektive" soll der Frage nachgegangen werden, welche Potenziale für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung durch die Nutzbarmachung alternativer, d. h. nicht-tierischer Eiweißquellen (insbesondere auf Algenbasis), erschlossen werden können. Das NIW wird dabei erforschen, wie Nachhaltigkeitsinnovationen in der Lebensmittelproduktion entstehen und wie sie sich im Produktionsnetzwerk durchsetzen. Es ist das Ziel, die betrieblichen Fähigkeiten für Nachhaltigkeitsinnovationen und damit verbundene betriebliche und regionale Potenziale für Lernprozesse zu beschreiben und zu erklären. Ausgehend davon werden Möglichkeiten der Einführung alternativer Proteinquellen bewertet und Handlungsempfehlungen für die Erhöhung des Umsetzungspotenzials von Nachhaltigkeitsinnovationen abgeleitet.Leitung: PD Dr. Daniel Schiller (Projektleitung NIW)Jahr: 2018Förderung: VW StiftungLaufzeit: 2015-2018
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Hybridität unter Verdacht. Versuch einer Dechiffrierung von Zwischen_RäumenLeitung: Prof. Dr. MöldersJahr: 2017Förderung: VW-Stiftung „Originalitätsverdacht“Laufzeit: 2016-2017
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Bauernland in Bürgerhand? Gemeinschaftliches Bodeneigentum als innovative Organisationsform im ökologischen LandbauLeitung: Prof. Dr. MöldersJahr: 2017Förderung: Bundesprogramms Ökologischer Landbau und anderen Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)Laufzeit: Oktober 2015- September 2017
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Verbundprojekt: Lebensräume und Mobilität generationsgerecht entwickelnLeitung: Prof. Dr. ZibellJahr: 2017Förderung: MWK7 VW (Nds. Vorab)Laufzeit: 2015-2017
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Naturverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien 2050 (EE100)Ziel des Forschungsprojekts ist es, auf heutige politische Handlungsoptionen ausgerichtet die wesentlichen Stellschrauben für eine zukünftige naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbare Energien zu identifizieren und entsprechende Zukunftspfade aufzuzeigen. Die Zukunftsfähigkeit regenerativer Energien soll in diesem Vorhaben vorrangig am Maßstab der Naturverträglichkeit gemessen werden. Dazu sind eine intensive Auseinandersetzung mit Zukunftstechnologien im Energiesektor sowie das Herausarbeiten von Optimierungsbedarf und -potenzial aus Naturschutzsicht, sowohl in technischer als auch in räumlicher Hinsicht, erforderlich.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Prof. Dr. Michael Rode, Dr. Julia WieheTeam:Jahr: 2017Förderung: Bundesamt für Naturschutz BfNLaufzeit: Dezember 2015 - Juni 2017
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Charting the Unknown: Assessing and Communicating Uncertainties for Decision-Support in Landscape PlanningUncertainties inherent in projections about landscape change have recently increased due to new or more volatile drivers of an accelerated land use change. In consequence weaknesses in identifying uncertainties and appropriately communicating them to decision-makers are more acutely perceived. Blunders in uncertainty communication may result in mistrust and knowledge exclusion from decision making. Such problems are inter alia a result of a deficient theoretical, methodological and empirical scientific understanding about approaches that deal appropriately with uncertainties in landscape planning.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Dr. Christian Albert, Prof. Dr. Thorsten HothornJahr: 2017Förderung: DFGLaufzeit: 2014-2017
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Strategische Umweltprüfung und (neuartige) Pläne und Programme auf Bundesebene – Methoden, Verfahren, RechtsgrundlagenZiel des Projektes ist die Analyse und Bewertung der Methoden, Verfahren und Rechtsgrundlagen der Strategischen Umweltprüfungen für Planungen auf Bundesebene. Empfehlungen zur Optimierung der SUP von Bundesplänen und -programmen sollen erarbeitet werden.Leitung: Prof. Dr. Johann Köppel (TU Berlin), Prof. Dr. Wolfgang Wende (IÖR Dresden), Dr. Frank Scholles (IUP), Prof. Adrian Hoppenstedt (HHP Rottenburg)Team:Jahr: 2016Förderung: Umweltbundesamt aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und ReaktorsicherheitLaufzeit: März 2014 - April 2016
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Bewertung kultureller Ökosystemleistungen in DeutschlandZiel des Projekts ist es, geeignete Methoden für eine flächendeckende Erfassung und ökonomische Bewertung der kulturellen Ökosystemleistungen für die Feierabend- und Wochenenderholung zu entwickeln und diese – soweit bei bestehenden Datengrundlagen machbar – bundesweit anzuwenden.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Dr. Christian AlbertTeam:Jahr: 2016Förderung: Bundesamt für Naturschutz (BfN)Laufzeit: November 2013 - Mai 2016
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SASSCAL: Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land ManagementLeitung: Prof. Dr. GroteJahr: 2016Förderung: BMBFLaufzeit: 2012-2016
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Firmen fördern VielfaltZiel des Forschungsprojekts "Firmen fördern Vielfalt" ist es, einfach erfassbare Indikatoren für die Messung der Artenvielfalt auf Zulieferbetrieben von Lebensmittel erzeugenden Unternehmen zu entwickeln und deren Aussagefähigkeit durch eine Vor-Ort-Erfassung zu bestimmen. Durch eine Bilanzierung der erbrachten Biodiversitätsleistungen soll eine Grundlage geschaffen werden, die Artenvielfalt auf den Betrieben nachhaltig zu erhalten bzw. zu verbessern.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Prof. Dr. Michael ReichTeam:Jahr: 2016Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)Laufzeit: Oktober 2013 - August 2016
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Naturkapital Deutschland – TEEB-DE: Leitung des TP Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen, Ökonomische Argumente für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Ökosystemleistungen und BiodiversitätDer Schutz und die nachhaltige Nutzung von Natur und biologischer Vielfalt lohnen sich – auch ökonomisch gesehen. Dies haben die Ergebnisse der internationalen Initiative "The Economics of Ecosystems and Biodiversity – TEEB" (2007-2010) eindrucksvoll belegt. "Naturkapital Deutschland –TEEB DE" führt die internationale TEEB-Initiative auf nationaler Ebene fort. Die Studie wird vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ (Prof. Bernd Hansjürgens) koordiniert. Hauptaufgabe ist die Erarbeitung von vier thematischen Berichten, die ökonomische Argumente für die Erhaltung des "Naturkapitals" liefern und damit ethische und ökologische Begründungen sinnvoll ergänzen. Zahlreiche Akteure aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft wirken an der Berichtserstellung mit und tragen über die interaktive Webseite zum Projekt bei.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Dr. Christian AlbertTeam:Jahr: 2015Förderung: Bundesamt für Naturschutz (BfN); Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)Laufzeit: 2013-2015
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ÖRE-Netz – Konzepte und Inhalte der ökologischen Risikoeinschätzung für den naturschutzverträglichen Ausbau der Energie-Netzinfrastruktur auf Generalplan- und Bundesebene (Hoch- und Höchstspannungsebene)Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation des Instituts für Umweltplanung (IUP) mit dem Institut für Energieversorgung und Hochspannungstechnik (IEH) der Leibniz Univerität Hannover und der bosch & partner GmbH. Die Bundesregierung hat beschlossen, die Erneuerbaren Energien (EE) auszubauen und zudem aus der Atomenergienutzung auszusteigen. Der erforderliche Ausbau der Erzeugungskapazitäten ist zwangsläufig mit der Inanspruchnahme von Flächen verbunden und führt unweigerlich zur Verschärfung von Nutzungskonkurrenzen. Die stärkere Belastung der Übertragungs- und Verteilnetze erfordert den Ausbau des Übertragungsnetzes auf der Hoch- und Höchst-Spannungsebene.Leitung: Dr. Frank Scholles (IUP), Prof. Dr. Lutz Hofmann (Institut für Energieversorgung und Hochspannungstechnik (IEH), Dr. Dieter Günnewig (bosch & partner GmbH)Team:Jahr: 2015Förderung: Bundesamt für Naturschutz; im Auftrag und aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)Laufzeit: 2012-2015
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Smart NORD– Potenzialanalysen und Umweltaspekte bei der Entwicklung intelligenter StromnetzeZiel des am Institut für Umweltplanung bearbeiteten Teilprojekts "Smart Spatial" ist es zum einen, die Potenziale für verschiedene erneuerbare Energien räumlich abzuschätzen. Zum anderen werden Szenarien zur Entwicklung der Anlagen- und Netzstruktur simuliert und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Landschaftsfunktionen und Ökosystemdienstleistungen analysiert. Zusammen mit gesellschaftlichen Akteuren werden multikriterielle Optimierungsstrategien erarbeitet. Fallbeispiele sind Niedersachsen und die Region Hannover.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Dr. Christian AlbertTeam:Jahr: 2015Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (Nds. MWK)Laufzeit: 2012-2015
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RURBANCE - Neue Governancemodelle für die Stadt-Land-ZusammenarbeitSektorale Politiken und ihre separierten Umsetzungswege behindern das Wiederherstellen von Beziehungen zwischen urbanen und ruralen Räumen, die als Antwort auf aktuelle Herausforderungen und Transformationsprozesse alpiner wie randalpiner Territorien gefordert werden. Der Gebrauch von Ressourcen, räumliche Fragmentierung, Umgang mit diskontinuierlichem Wachstum und Schrumpfung werden in RURBANCE in 8 Regionen von 14 Projektpartnern in integrativen und kooperativen Governancemodellen bearbeitet. Für das Ziel ausgewogener Entwicklungsstrategien für Stadt und Land kooperieren die Metropolregion München und die Stadt München mit den RURBANCE Projektpartnern Allgäu GmbH und Leibniz Universität Hannover.Leitung: Prof. Dipl. Ing. Jörg SchröderJahr: 2015Förderung: ERDF Alpine Space Pro-grammeLaufzeit: 2012-2015
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Die P.A.F. als Baustein auf dem Weg zu einem qualifizierten „Gender and Diversity Planning and Building ManagementLeitung: Prof. Dr. Barbara ZibellJahr: 2015Förderung: Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein; Schweizerische Akademie der Technischen Wissen-schaftenLaufzeit: 2013-2015
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Roma 20-25 - New Lifecycles for the MetropolisLeitung: Prof. SchröderJahr: 2015Förderung: Stadt Rom, Museum MAXXI für Kunst des 21. Jahrhunderts
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Multiskalige Modellierung von ungesättigter Bodenzone und Kluftsystem als Basis für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen in den AndenDas Ziel des Vorhabens ist der Aufbau einer langfristigen bilateralen Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus Hannover und Concepción in Fragen der nachhaltigen Nutzung der Wasserressourcen in hydrologisch komplexen Gebieten der Anden. Das betrachtete Diguillín Einzugsgebiet wird in den höheren Lagen touristisch erschlossen. Aufgrund der hydrogeologischen Verhältnisse kommt es zu Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktionen und Transfer zwischen Flussgebieten, ohne deren Verständnis die Wasserversorgung wie auch die Wasserentsorgung nicht nachhaltig und ohne Konflikt mit anderen Nutzungen gelöst werden können. Durch Modellierung auf verschiedenen räumlichen Skalen (Infiltration, Strömung in Kluftaquiferen und im Flusssystem) sollen Wasser- und Stoffflüsse erklärt werden und zur Lösung der wasserwirtschaftlichen Probleme beitragen. Durch das aktuelle Vorhaben wird der Austausch von Wissenschaftlern gefördert. Die beteiligten Institute beabsichtigen, hierbei ihr internationales Profil auszubauen und weitere gemeinsame Forschungsprojekte durchzuführen.Leitung: Dr.-Ing. Jörg Dietrich; Prof. Dr. Jose Luis ArumTeam:Jahr: 2015Förderung: BMBF Förderung der Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) mit Chile, call 2012Laufzeit: Mai 2013 - Juli 2015
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Nutzungsorientierte Ausgleichsmaßnahmen bei der Biogasproduktion – Untersuchung der Effektivität von nutzungsintegrierten Maßnahmen zur Kompensation von Eingriffen am Beispiel von BlühstreifenDurch die ungebrochene Ausdehnung von Siedlungen und Infrastruktur und den damit verbundenen Flächenbedarf für Kompensationsmaßnahmen schwindet die landwirtschaftliche Produktionsfläche. Gleichzeitig steigen die Konkurrenzen um Flächen für den Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln und die Energieproduktion (vgl. Thrän et al. 2011) und durch einen zunehmenden Anteil an Mais in der Fruchtfolge nehmen negative Einstellungen in der Bevölkerung sowie bei Naturschutz- und Jagdverbänden zum weiteren Ausbau der Biogasproduktion zu (vgl. u. a. Rode & Kanning 2010).Leitung: Prof. Dr. Michael Reich und Prof. Dr. Michael RodeTeam:Jahr: 2015Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und LandesentwicklungLaufzeit: Juli 2012 - Juni 2015
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AlpBC - Regionale Baukultur als Faktor nachhaltiger RegionalentwicklungIm Projekt AlpBC werden Strategien und Initiativen erarbeitet, um alpine Baukultur im Kontext territorialer Entwicklung und ökologischer Nachhaltigkeit zu fördern. Ziel ist es, in einer Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Akteuren die Baukultur des Alpenraums weiterzuentwickeln und sie als Träger regionaler Identität und Wirtschaftskraft zu nutzen.Leitung: Prof. Dipl. Ing. Jörg SchröderJahr: 2015Förderung: Alpenraumprogramm der EULaufzeit: 2012-2015
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Cities, nature and life between them: the dynamics of human and natural ecosystems and the interrelationships between themCities, although highly altered by human activities, are known to show high species diversity. While urbanisation continues, open patches within cities are at risk. Therefore, it is crucial to identify main factors maintaining a high biodiversity within open patches in cities. Aim of this research is to identify the influence of patch size and distance to the urban edge on species diversity in open patches. Investigations will be conducted in the cities of Haifa, Israel, and Hannover, Germany, and will initially focus on vascular plants, birds and mammals.Leitung: Prof. Dr. Rüdiger Prasse, Dr. Stefan RüterTeam:Jahr: 2014Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (Niedersächsisches Vorab)Laufzeit: 2011-2014
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Ökobilanzierung von Biogasanlagen – Biodiversität und LandschaftsbildBiomasse liefert neben der Windenergie den wichtigsten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (BMU 2011). Auf Grund der geplanten Umstellung der Energieversorgung Deutschlands auf überwiegend erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050 ist mit einem weiteren Ausbau der Biogasnutzung zu rechnen. Dadurch wird der Flächenanspruch an Landschaften, die Energie aus Biomasse bereitstellen, in den kommenden Jahren weiter wachsen. Dies bedeutet gleichzeitig eine zunehmende Konkurrenz der Biomassegewinnung zu anderen Nutzungen und Funktionen der Landschaft (Thrän et al. 2011, Reich & Rüter 2010). Hierdurch sind neben dem Hochwasserschutz und der Bereitstellung von Trinkwasser vor allem der Arten- und Biotopschutz sowie – durch einhergehende Veränderungen des Landschaftsbildes – der Tourismus und die Naherholung betroffen (Buhr et al. 2010, Rode et al. 2010, Gesemann & Rode 2009).Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Prof. Dr. Michael RodeTeam:Jahr: 2014Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung (ML)Laufzeit: 2012-2014
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Engagement für Umnutzungen als Impulsgeber im ländlichen RaumDer ländliche Raum in Niedersachsen ist durch den wirtschaftlichen Strukturwandel und zunehmend durch die Auswirkungen des demografischen Wandels geprägt. Die Folge sind leer stehende Gebäude, die das Bild der Ortskerne und ihre Funktion beeinträchtigen, gleichzeitig aber ein großes Potenzial für Umnutzungen bieten. Im Kontext abnehmender Fördermittel wird das Engagement der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft (KMU) bedeutsamer. Im Projekt wird die Forschungshypothese aufgestellt, dass bürgerschaftliches Engagement und Corporate Social Responsibility (CSR) Impulsgeber für Umnutzungsprojekte sind und einen wertvollen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung ländlicher Gemeinden leisten.Leitung: Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Dr. Pia Steffenhagen (IUP); Prof. Dr. Winrich Voß, Dr. Alexandra Weitkamp (GIH)Team:Jahr: 2014Förderung: Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)Laufzeit: 2011-2014
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Learning from other countries ‐ Adaption von Methoden zur Gewährleistung der Daseinsvorsorge in schrumpfenden, ländlichen Regionen DeutschlandsDie Auswirkungen des demografischen Wandels stellen ländliche Räume vor neue Herausforderungen. Neben Deutschland sind andere europäische Staaten betroffen und die Daseinsvorsorge in dünn besiedelten Regionen ist zu einem zentralen Thema geworden. Innovative Konzeptideen europäischer Länder sollen erfasst und deren Übertragbarkeiten geprüft werden.Leitung: Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Dr. Pia SteffenhagenTeam:Jahr: 2014Förderung: AULET Research Incentive (Forschungsanreizprogramm der Fakultät)Laufzeit: 2013-2014
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Bewertung von Auswirkungen des Dendromasseanbaus auf Landschaftserleben und ErholungZiel des Teilvorhabens ist es, vorhandene Bewertungsmethoden des Landschaftsbildes und der Erholungsfunktion für den Anwendungsbereich Dendromasse weiterzuentwickeln, auf verschiedenen Skalenebenen (Betrieb, Landschaft, Region) anzuwenden und für eine Partizipation aufzubereiten. Die Reaktionen, Meinungen und Interessen von Bürgern und Tourismusstakeholdern werden eine nutzerunabhängige Bewertung ergänzen und in ein Dendromasseanbaukonzept integriert. Dabei werden Unterschiede zwischen Einstellungen und Bewertungen durch die urbane auf der einen und die ländliche Bevölkerung auf der anderen Seite erfasst und berücksichtigt. Darauf aufbauend werden Konzepte für die planerische und instrumentelle Implementation eines nachhaltigen Dendromasseanbaus entwickelt.Leitung: Prof. Dr. Christina von Haaren, Prof. Dr. Michael RodeTeam:Jahr: 2014Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), als Teilvorhaben des Verbundprojektes AGROFORNET (Koordination TU Dresden)Laufzeit: Oktober 2010 - September 2014